Studien zur Behandlung mit Akupunktur bei Krebs

Wirksame Akupunktur

Studien zur Behandlung mit Akupunktur bei Krebs
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von Conny Dollbaum-Paulsen
(letzte Überarbeitung: 09. März 2016)

Akupunktur ist aus dem therapeutischen Angebot schulmedizinischer wie naturheilkundlicher Behandlungen als Beleittherapie und, je nach Krankheitsbild, als Alleintherapie,  nicht mehr wegzudenken.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), zu der neben der bekannten Methode der Akupunktur außerdem Diätetik, Phytotherapie, Tuina und Qigong gehören, ist im Zusammenhang mit der Behandlung von Krebspatienten in verschiedenen Studien untersucht worden.

Eines vorweg: Akupunktur und TCM sind ebenso wenig ein Allheilmittel wie schulmedizinische oder andere therapeutische Methoden. Aber dass Akupunktur hilft, wissen PatientInnen schon lange. Wissenschaftliche Studien können dies immer dann "beweisen", wenn diese so konzipiert sind, dass die spezifische Wirksamkeit schon im Studienaufbau berücksichtig wird.

So untersucht eine Meta-Analyse verschiedene Studien zur Linderung der Schmerzen bei Krebserkrankungen - diese haben verschiedene Ursachen (Verdrängungsschmerz, Entzündungsschmerz, neurologische Schmerzen etc.) und es zeigt sich, dass der Einfluss der Akupunktur nicht bei allen Schmerzen gleich ist.

So sind die Tumor bedingten Schmerzen, die durch Kompression/ Verdrängung entstehen, wirksam und gut zu behandeln, während neurologische Schmerzen während eine Chemotherapie deutlich weniger zu beeinflussen sind. DAs ist wichtig zu wissen, kann so doch auf Akupunktur während einer Chemo eher verzichtet werden, ohne dass im Nachhinein gesagt werden muss " Akupunktur hat mir da aber auch nicht geholfen...".

Mehr zur Studie : http://www.carstens-stiftung.de/artikel/akupunktur-bedingt-wirksam-bei-krebs-assoziierten-schmerzen.html

Eine weitere Studie beschäftigt sich mit der Wirkung von Akupunktur, die bei Frauen nach Burstkrebs-OP begleitend zur Tamoxifen-Behandlung eingesetzt wird.
Mit Tamoxifen wird eine sog. Anti-Hormon-Therapie unterstützt, die weiteres, Hormon-assoziiertes Tumorwachstum verhindern soll. Zu den maßgeblichen Nebenwirkungen gehören allerdings häufig starke Symptome der Wechseljahre, v.a. die Patientinnen sehr belastende Hitzewellen.

Obwohl die analysierten Studien nicht eindeutig sind, kann wohl konstatiert werden: Akupunktur mindert Anzahl und Heftigkeit der Hitzewallungen, ohne weitere Nebenwirkungen zu produzieren - und schon das ist ein Fortschritt, auch wenn eine sichere und komplette Remission der Beschwerden nicht erwartet werden kann.

Mehr zur Studie: http://www.carstens-stiftung.de/artikel/die-behandlung-von-hitzewallungen-bei-brustkrebs-patientinnen-mit-akupunktur.html

Und auch die Wirksamkeit von Akupunktur bei Mundtrockenheit während einer Chemo-Therapie kann als nachgewiesen gelten, allerdings ist hier die Studiengrundlage noch recht dünn.

Mehr zur Studie: http://www.carstens-stiftung.de/artikel/nadeln-gegen-trockenen-mund.html

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