Kloster online?

Gemeinsam heilsam on Zoom

Quelle: Liebe.lle & Heilnetz OWL
30. Januar 2025 von OneHEART Community - Netzwerk der Herzen

Viele Jahre dachte ich, dass, wenn ich mal älter wäre, also so ab 60, mein Weg in ein Zen-Kloster führen könnte. Oder sollte.

Ich erinnere mich nicht so genau, wann dieser Gedanke sich endgültig aus meinen Tagträumereien verbschiedet hat, vielleicht, als ich Mitte Fünfzig war und insgeheim feststellen musste, dass es dann bald so weit sein könnte.

Beim genaueren Hinschauen versuche ich die Muster zu finden, die für mich im Begriff Kloster offen oder verborgen zu finden sind.

Stille, Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Rituale, Spiritualität, Alltag, Rhythmus, Sinn, Ankommen, Zufriedenheit, Reizarmut…beim Lesen entspanne ich mich unmittelbar, atme tiefer, denke: genau, das ist mir alles kostbar. Denke weiter: wieso Kloster? Das habe ich doch fast alles fast immer.

Kloster im Alltag?

Kloster hat Form und Inhalt: die Form wird durch Rituale, einen klaren Tagesablauf in Gemeinschaft, feste Meditations-, Arbeits- und/ oder Gebetszeiten bestimmt. Jeden Tag zur gleichen Zeit das Gleiche tun – ach ja, das wollte ich mit 40 ganz sicher auf gar keinen Fall.

Und doch gab es diese Sehnsucht. Bis heute.

Beim genaueren Hinschauen stelle ich fest: Mein Tagesablauf passt in fast allen Teilen auch ins Kloster – wenn ich mit den Aufsteh- und Ruhezeiten in Tuck bin, vor allem später aufstehen will als 6.15, kann ich sicher sein, dass Katze Mia nicht einverstanden ist. Und sollte ich später als 22.30 ins Bett gehen wollen, kommt Motte, meine Hündin, um die Ecke aus dem Flur und fragt, wann wir denn endlich schlafen gehen.

Gemeinsame Meditationspraxis am Morgen

Eins fehlte aber deutlich: die tägliche Meditation mit anderen – dienstags gehe zwar ich zur Zen-Meditation in Schildesche, an vielen Abenden sitzen wir als Mini-Hausgemeinschaft gemeinsam, aber wie viel schöner ist es, den Tag als spirituelle Community zu beginnen?

Deshalb war es leicht, die Verpflichtung einzugehen, 2025 jeden Morgen von Montag bis Freitag eine Online-Meditation zu starten.

Natürlich nicht allein, sondern mit meinem Freund und spirituellen Gefährten Cüneyt Görenel-Wackerbauer, mit dem es schon seit September 2024 eine informelle Community unter dem Namen OneHeart gibt und mit dem ich eine spirituelle Jahresgruppe leite.

Wie fühlt es sich an, so gemeinsam am Morgen?

Perfekt.

Seit dem 6. Januar 2025 meditieren wir montags bis freitags von 7 bis kurz vor halb 8, und Montag und Mittwoch auch noch um 21 Uhr am Abend.

Ab 10 vor trudeln sie ein, die Kachel-Gefährt:innen aus Fleisch und Blut, manche ein bisschen morgenzerzaust, andere ohne Bild,  nur namentlich.

Manche kommen jeden Morgen, manche manchmal, manche einmalig – bisher ist das so. Meist sind wir 8-10.

Und egal wer da dank moderner Technik auf dem Display aufleuchtet: die Freude ist groß und die kurze Verneigung Ausdruck echter, Herz-basierter Freude.

Dann klingt der Gong und wir sitzen in Stille.

Montag und Freitag leiten wir eine kurze Meditation der Herzensgüte (Metta) an, verbinden uns mit allem was ist auf freundliche, großzügige und liebevolle Art und Weise.

Mitmachen bedingungslos erwünscht

Wenn du mitmachen willst, kannst du diesen Link benutzen, damit landest du direkt im Kloster online: Zoom Link

Es ist schön, wenn du zu Beginn kurz zu sehen bis, aber wenn das nicht passt: Auch gut.

Zeiten:

  • Montag-Freitag jeweils um 7:00 Uhr (bitte sei kurz vorher da, 2 Minuten reichen aus)
  • Montag und Mittwoch jeweils um 21:00 Uhr

Ein Artikel von
OneHEART Community - Netzwerk der Herzen

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