Was hat Heilung mit Bewusstseinswandel zu tun?
Warum der Ruf nach Heilung von innen kommen muss
Um diese Frage zufriedenstellend zu beantworten, ist es zunächst nötig, den Begriff "Bewusstseinswandel" zu erklären. Tatsächlich ist dieses Wort inzwischen gesellschaftsfähig und in aller Munde. Bewusstseinswandel ist nichts Fremdes oder Neuartiges; es ist kein "New Age"-Begriff oder etwas, das nur eine bestimmte Gruppe von Menschen betrifft.
Es geht in Wahrheit jeden Menschen etwas an und ja, sogar die ganze Welt. Denn der Wandel des Bewusstseins ist die letzte Stufe in der Evolution der Menschheit. Und so wie das Gehirn des Menschen in tausenden von Jahren sein höchstes Potenzial erreicht hat, so hat auch der innewohnende GEIST einen grandiosen fundamentalen Augenblick erreicht.
Das Aufwachen der Menschheit aus dem Ego-Albtraum
Das spaltende Ego-Denksystem des Menschen hat seit jeher weltweit für Chaos, Drama und leidvolle Szenarien gesorgt und tut es noch.
Doch nicht nur in der Welt - auch und vor allem im Menschen selbst. Sucht der Mensch nicht seit Anbeginn nach etwas, das er nicht zu benennen weiß? Irgendetwas scheint ihm doch zu fehlen. Manche nennen es Selbstvertrauen, Selbstliebe oder Selbstbewusstsein. Doch scheint es nicht eine Art tiefere Authentizität zu sein, die man in der Welt nicht erwerben kann?
Und ist es nicht der dringliche Wunsch der meisten, dieses wohlige Gefühl, ganz und gar sicher und geborgen zu sein, in sich zu etablieren? Die Oberfläche dieser Welt bietet unzählige Möglichkeiten, um Zufriedenheit, Freude, Liebe und Fülle ins eigene Leben zu bringen, doch inzwischen hat wohl jeder gemerkt, dass diese Welt keinen echten Frieden, keine echte Liebe, Freude und Fülle in sich trägt, sondern nur Schall und Rauch. Es sind bloß leere Versprechungen, oberflächliche Vergnügungen und tote Dinge, die zu haben sind.
Das Leben hat nicht gehalten, was es anfänglich versprochen hat
Heimlich denken so viele Menschen. Wer dies irgendwann erkennt, den erreicht oft eine Ernüchterung, die ihn anfangs verunsichert und später lähmt. Und über kurz oder lang bauen sich Widerstände auf - gegen den Job, gegen den Ehemann, die Partnerin, die Eintönigkeit, die innere Leere, gegen das System, die Politik und die Welt. Und weil die inneren Widerstände so schwer zu ertragen sind - denn sie äußern sich gewissermaßen als unerträglichen emotionalen Schmerz - begeben wir uns noch tiefer hinein in die Ablenkungs- und Betäubungsmuster dieser Welt.
Einige erkennen, dass diese sie nur noch stärker in den Abgrund reißen. Sie spüren geradezu, dass exzessives Freizeitvergnügen, übermäßiges Essen und Trinken und das Sucht- und Konsumverhalten des Menschen sie weiter von ihrer Herzstimme abschneiden. Und doch können sie nicht von diesen Dingen lassen, weil sie ihre Verantwortung oft bereits an den Ego-Verstand abgegeben haben.
Der Widerstand gegen das, was ist
Innerer Widerstand ist etwas Subtiles, nicht Greifbares
und doch verursacht er einen so unerträglichen Schmerz,
dass er aktiv unterdrückt wird.
Und es ist ebendieser Akt - die Unterdrückung des inneren Widerstandes - der verantwortlich für die Erkrankungen des Menschen und die Einschränkungen auf allen Ebenen dieser Welt ist. Anhaltender Widerstand wirkt sich katastrophal auf die emotionale, mentale und körperliche Gesundheit aus. Er bringt das komplette energetische System des Menschen durcheinander.
Jeder erlebt Situationen in seinem Leben, die ihm nicht gefallen und die nicht so sind, wie sie sein sollten. Dinge geschehen, ob du das willst oder nicht. Zu lernen, jedwede Erfahrung willkommen zu heißen - sie entweder als Freund oder als Lehrer zu sehen - ist wohl die heilsamste Betrachtung, die man in diesem Zusammenhang entwickeln kann. So kann erst gar kein Widerstand entstehen. Und wenn doch, so kann man ihn bewusst anschauen und ihm Raum geben. Dann kann er auch die Möglichkeit, zu gehen. Verdrängung ist nicht freilassen, es ist fesseln.
Lass gehen, was gehen will.
Lass bleiben, was da ist.
Lass kommen, was zu dir will.
Die Verdrängung der unerwünschten, schmerzenden Energien ruft solche Einschränkungen und Ausnahmezustände im emotionalen System hervor, dass der betroffene Mensch zu leiden beginnt. Lernt er nicht, seine Erfahrungen neutral und wertfrei zu betrachten, müssen sich die emotionalen Blockaden auch auf körperlicher Ebene zeigen: Der Mensch erkrankt.
Selbstheilung ist Teil des Bewusstseinswandels
Den Selbstheilungsprozess einzuleiten heißt in spirituellem Sinne folgendes: Wer aufhört, die Feuer des inneren Widerstandes zu schüren, setzt keine Ursachen mehr für eigene psychische oder physische Einschränkungen.
Die Lebens-Energie fließt wieder mit Leichtigkeit.
In Wirklichkeit sind wir also Wesen mit einem selbstheilenden Charakter. Im Tiefsten wissen wir das auch. Und wir sind nicht diese schwachen mangelhaften Menschlein, für die wir uns halten. Eine Größe und Kraft liegt in uns, die nicht von dieser Welt ist. Wer seine innere Tiefe kennt, der weiß, was ich meine.
Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen.
Wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein.
Pierre Teilhard de Chardin
(1881-1955)
Und wer sich auf den Weg in die innere Wirklichkeit macht und sein Bewusstsein auf eine höhere Stufe hebt, der schlägt den Weg der Selbst-Heilung ein. Denn wo sonst führt uns der Bewusstseinswandel hin, als zu dem, der wir wirklich sind? Wir erwachen allmählich zu dem vollkommenen Wesen, das GOTT nach seinem eigenen Ebenbild schuf, nicht nach unserem falschen Selbstbild.
So ist es schließlich auch die Identifizierung mit Form, die uns zu mangelhaften, zerstörbaren Individuen macht. Wer den Gedanken annimmt, weder Körper, noch Person zu sein, sondern reiner Geist, der vorübergehend einen Avatar lenkt, lernt eine andere Betrachtung auf das Große Ganze.
Für mehr schau gern in meine Bücher und Blogartikel.
Ein Artikel von
Gitte Malou Weiß
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